Conversational Schadenstatus für AXA

Ein interaktives, Chat-basiertes UI macht den Status von Versicherungsschäden für AXA-Kund:innen nachvollziehbar – und reduziert Rückfragen im Callcenter.

Content-Strategie

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Prototyping

Prototyping

Prototyping

Strategie-Workshop

Strategie-Workshop

Strategie-Workshop

Ergebnisse

  • Alle UX-Painpoints gelöst: Die neue Chat-Oberfläche beseitigte zentrale Probleme wie Scrollverwirrung, fehlende Statusklarheit und unklare Interaktionsmöglichkeiten.

  • Sehr positives Nutzerfeedback: In mehreren Usability-Tests wurde das Interface als selbsterklärend, vertraut und hilfreich wahrgenommen.

  • Konzept in nur 3 Monaten entwickelt: Trotz Projektübernahme in laufender Phase konnte ein validierter Prototyp in kurzer Zeit geliefert werden.

  • Proof of Concept für Human-Centered Design: Das Projekt zeigte intern, wie iterative UX-Methoden schnell zu besseren Lösungen führen können.

  • Interne Aufmerksamkeit erzeugt: Auch wenn die Umsetzung verschoben wurde, diente das Projekt als Argumentationshilfe für UX-Investitionen.

JAHR

2019

MEINE ROLLE

UX Designer, User Researcher, Prototyping Lead

TEAM

Produkt Manager

Business Analyst

TOOLS

Figma

Testing Time

METHODEN

Prototyping

Co-Creation Sessions

User Interviews

Usability Testing

Situation

Kund:innen verloren nach der Schadenmeldung die Übersicht – und AXA verlor Effizienz

  • Intransparenter Schadenprozess: Nach einer Schadenmeldung erhielten Kund:innen oft keine klaren Infos, wie es weitergeht – viele wussten nicht, ob AXA oder z. B. eine Garage den nächsten Schritt macht.

  • Hohe Supportkosten durch Rückfragen: Die Unsicherheit führte zu zahlreichen Anrufen im Callcenter – teils mehrmals täglich, um ein Update zu erhalten.

  • Fehlende digitale Nachreichmöglichkeiten: Wichtige Dokumente wie Rechnungen oder Fotos konnten nicht unkompliziert digital ergänzt werden.

  • Frustrierende Nutzererfahrung: Bestehende Lösungen waren weder intuitiv noch durchgängig nutzerzentriert gestaltet.

Herausforderung

Bestehende Lösungen trafen nicht die Erwartungen der Nutzer:innen – und erzeugten neue Probleme

  • Fragmentierte Kommunikation: Kund:innen mussten sich selbst zwischen AXA, Werkstatt und anderen Beteiligten durchfragen – ohne klare Ansprechperson oder Statusübersicht.

  • Unverständliche UI-Muster: In frühen Entwürfen war unklar, wo neue Informationen auftauchten – Nutzer:innen wussten z. B. nicht, ob sie nach oben oder unten scrollen mussten.

  • Fehlende End-to-End-Denke: Es gab keinen durchgängigen digitalen Prozess, der sowohl Statusverfolgung als auch Nachreichungen und Interaktion abdeckte.

  • Geringe Akzeptanz bei Tests: Erste Usability-Tests zeigten, dass bestehende oder naheliegende Lösungen die Probleme eher verschärften als lösten.

Lösung

Iteratives UX-Design mit Fokus auf echte Nutzerbedürfnisse

  • Start mit qualitativer Nutzerforschung: Wir führten Interviews mit betroffenen Kund:innen durch, um reale Painpoints entlang der Schadenreise zu verstehen – insbesondere bei Autoversicherungsschäden.

  • Analyse bestehender Konzepte & Übernahme des Projekts: Ich stieg in ein laufendes Projekt ein und identifizierte zentrale UX-Probleme wie Scroll-Unklarheiten, fehlende Statuslogik und keine einfache Möglichkeit zur Interaktion.

  • Prototyping & Testing in mehreren Schleifen: Über mehrere Iterationen hinweg testeten wir verschiedene UI-Ansätze. Durch systematisches Nutzerfeedback kristallisierte sich ein Conversational UI als beste Lösung heraus.

  • Conversational UI als intuitive Lösung: Die finale Konzeption erinnerte an eine Chat-Oberfläche, wie man sie von WhatsApp kennt – mit klarer Statusanzeige, Upload-Funktion und der Möglichkeit, Rückfragen zu stellen.

  • Human-Centered Thinking ins Team gebracht: Die Arbeitsweise überzeugte nicht nur inhaltlich, sondern diente auch als interner Best Case für nutzerzentrierte Entwicklung.

Learnings

Gutes Design braucht auch Ressourcen zur Umsetzung

  • Frühe Abstimmung mit Stakeholdern: Das Projekt wurde trotz überzeugender Lösung verschoben – Ressourcenplanung war zu spät eingebunden.

  • Iteratives Testing zahlt sich aus: Die kontinuierliche Nutzerintegration war entscheidend für das finale Design.

  • UX-Mindset im Team verankert: Das Projekt half, Human-Centered Thinking bei AXA stärker zu etablieren.

Designs